Pappus

zu einem haar-, schuppen- oder grannenförmigen Gebilde umgebildeter Kelchblattkreis; meist als Haarkranz ausgebildet, zur Blütezeit noch klein und unterentwickelt und meist erst an der voll entwickelten, unterständigen Frucht vorhanden (häufig verantwortlich für deren Verbreitung mit dem Wind)

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Besonders typisch ist der Pappus für Pflanzen der Familie Asteraceae (Korbblütengewächse), findet sich aber auch bei Vertretern anderer Pflanzenfamilien mit unterständigem Fruchtknoten (Valerianaceae - Baldriangewächse, Dipsacaceae - Kardengewächse). Die Abbildungen links zeigen die Pappusbildungen an den Röhrenblüten (Abb. unten) sowie Zungen- und Röhrenblüten (Abb. oben) von Tussilago farfara L. (Huflattich). Besonders typisch ausgebildet wird der Pappus bei den reifen Früchten von Taraxacum officinale L. (Löwenzahn), der infolge dieser der Fruchtverbreitung dienenden Pappusbildung umgangssprachlich auch als "Pusteblume" bezeichnet wird.

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© Thomas Schöpke

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